Max Frisch war ein Schweizer Schriftsteller, der von 1911 bis 1991 lebte. Er wurde für seine Romane, Theaterstücke und Essays bekannt und gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts in der deutschen Sprache.
"Stiller" (1954) ist einer seiner bekanntesten Romane. Das Buch erzählt die Geschichte von Johann Stiller, einem Mann, der versucht, vor seinem bisherigen Leben zu fliehen, indem er seine Identität ändert und ein neues Leben beginnt. Er arbeitet als Bauleiter in einer spanischen Stadt und wird Mitglied einer von Künstlern und Intellektuellen geprägten Gemeinschaft.
Der Roman thematisiert die Suche nach Identität und Authentizität, die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft sowie die Einsamkeit des modernen Menschen. Max Frisch stellt Fragen nach der Möglichkeit, wirklich frei zu sein, und nach den Auswirkungen von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen auf das individuelle Leben.
"Stiller" wird oft als ein Schlüsselwerk des modernen Existentialismus betrachtet, das auf vielschichtige Weise die menschliche Existenz erforscht. Der Roman war ein großer Erfolg und hat Frisch international bekannt gemacht.
Max Frisch wird allgemein als einer der wichtigsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts angesehen. Neben "Stiller" sind seine Werke "Homo faber" (1957), "Biedermann und die Brandstifter" (1958) und "Andorra" (1961) ebenfalls sehr bekannt und beliebt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise für sein literarisches Schaffen, darunter den Georg-Büchner-Preis (1958) und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1976).
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